Die vom ECT Lab organisierte 4. Jahreskonferenz zielt darauf ab, Möglichkeiten zur Betrachtung von KI-Technologien durch transdisziplinäre Perspektiven zu erforschen und zu nutzen, die alternative Historien, aktuelle Praktiken und mögliche Zukunften entwickeln.
Das Aufkommen von Technologien im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und studieren. Die EU arbeitet derzeit an der Ausarbeitung des EU-KI-Gesetzes, mit dem ein Gesetzgebungsverfahren für künstliche Intelligenz eingeführt werden soll. Diese Veränderungen werden nicht nur die Lebensweise verändern, sondern auch die gebaute Umwelt, sowohl in Bezug auf den öffentlichen Raum als auch die städtische Form.
Der aktuelle Moment ist geprägt von konkurrierenden Extremen des Techno-Utopismus und des doomladenen Technopessimismus. Der Rahmen der Konferenz ist es, über vereinfachte Technophila und Technophobie hinauszugehen und die Fragen zu stellen, die wir mit diesen neuen Technologien, die maschinelles Lernen und groß angelegte Berechnungen kombinieren, mitgestalten können. Dementsprechend versucht diese Konferenz, diese Extreme zu vermeiden und stattdessen die technischen Operationen der KI in Bezug auf Epistemologie, Ethik und Ästhetik kritisch zu bewerten. Konkret wird es sich auf die Grenzen und den materiellen Betrieb der KI-Technologie aus transdisziplinärer Perspektive konzentrieren.
Die Konferenz wird Fragen aufwerfen, was KI (oder als funktionale Dummheit bêtizieren) nicht tun kann, um den Zusammenhang zwischen unkalkulierbarem und kalkulierbarem zwischen dem, was nicht gemessen werden kann, und dem zu bestimmen, was gemessen werden kann. Die inhärente Begrenzung der Berechnung und Verwirrung zwischen Berechnung, Messung und Intelligenz, bei der der Prozess des Denkens auf die Berechnung reduziert wird.
Unter diesen Räumlichkeiten laden wir Papiere, Panels, Performances, Workshops, Seminare, Posterpräsentationen, künstlerische Einreichungen, Künstlergespräche, Installationen und Interventionen ein, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Technologie, Epistemologie und Design befassen. Der offene Aufruf richtet sich an Gelehrte, Philosophen, Wissenschaftler, Künstler, Designer und kreative Praktiker.
Bitte reichen Sie bis zum 10. Juni 2024 eine 500-Wörter-Beschreibung/Abstract (ohne Referenzen) für Ihre vorgeschlagene künstlerische Intervention/Papierpräsentation usw. ein.
Bitte verwenden Sie das PDF-Dateiformat für die Einreichung und machen Sie Ihren Text vollständig anonym (einschließlich Metadaten), um blinde Schiedsrichter zu ermöglichen. Bitte senden Sie Ihren Titel und Abstract an: [email protected]
Die Bekanntgabe der Annahme erfolgt am 20. Juni 2024.
Ein redaktioneller Band von Konferenzvorträgen. Frühere Verfahren finden Sie hier.
Mögliche Interventionen oder Antworten könnten in Betracht gezogen werden, beschränken sich jedoch nicht auf:
Die sich ändernde Definition von KI.
Die Auswirkungen von KI auf den Wissensaufbau und Urteilsfragen in verschiedenen Disziplinen (Recht, Medizin, Kunst, Bildung, Ingenieurwesen etc.)
Die Beziehung zwischen Mensch und Technologie.
Verantwortungs- und KI-Fragen wie Urheberrecht und ökologische Auswirkungen.
Politische Fragen (siehe EU-KI-Gesetz).
Die Zukunft von Arbeit und Freizeit.
Künstlerische Fragen der Autorschaft und Interpretation („digitale Hermeneutik“).
Fragen der Diversifizierung, Homogenisierung in der KI.
Postinstrumentalität, spekulatives Design und posthumanistische Neuformulierungen der KI.
Idiomatik, Ästhetik und Poesis.
Funktionale Dummheit.
Fragen der natürlichen Intelligenz.
Die Auswirkungen von KI auf den öffentlichen Raum und die gebaute Umwelt, Stadtmanagement.
Digitale Twinning.
Smart Cities und KI-Infrastrukturen.
Die Ästhetik von Minecraft und die Robotisierung des Lebens.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected]